Viele von euch werden schon davon gehört haben, oder den neuen Browser vielleicht sogar installiert haben. Der Browser von Google. Mit diesem Browser will Google den lokalen PC als solches abschaffen, denn sämtliche dienste sollen Online und somit Systemresourcen schonend laufen. Die Grundlage hierzu soll natürlich der Hauseigene Browser sein. Google hat an der frei verfügbaren Beta Version insgesamt 2 Jahre gearbeitet. Ausserdem ist das komplette Projekt OpenSource.
Aber nicht genug, Google hat mit den Browser schon ordentlich Schlagzeilen gemacht, allerdings nicht nur gute. Zwar ist der Browser im moment tatsächlich der schnellste seiner Art, aber gleichzeitig läßt der Browser und seinen Lizenzvereinbarung im moment die Puls von Datenschützer extrem steigen. Die Erste negative Schlagzeilen gibt es über die Sicherheitslücken zu vermelden, aber das ist noch harmloss, gegen folgendes: Es klingt wie ein schlechter Scherz, doch Google sieht in den Nutzungsbedingungen des Browsers tatsächlich vor, dass sie sämtliche, weltweite, unbefristete Nutzungsrechte erhalten an allen Informationen, die durch den Browser laufen.
Immerhin sollen diese Rechte nicht-exklusiv gewährt werden. Problematisch, eigentlich unmöglich aber, wird des für die Nutzer durch eine weitere Passage in den Klauseln der Nutzungsbedingung (Sektion 11.4). Dort nämlich soll man versichern, dass man über die alle Rechte verfügt, um den Nutzungsbedingungen zustimmen zu können. Würde man sich daran halten wollen, dann könnte man ausschließlich Webseiten besuchen, die man als Urheber ausschließlich selbst gemacht hat, oder dessen Nutzungsrechte man besitzt. Das ist nicht nur absurd, sondern in der Praxis völlig unmöglich.
Noch pikanter wird es dadurch, dass in der besagten Klausel 11.1, die das Nutzungsrecht gegenüber Google regelt, Google sich tatsächlich das Recht einräumt, die Inhalte, die durch den Browser laufen, zu übersetzten, zu ändern oder weiter zu verbreiten. Klingt größenwahnsinnig? Man darf gespannt sein, welche Proteste nun folgen. Laut Register gab es eine ähnlich unrealistisch klingende Nutzungsbedingung beim Microsoft Messenger und beim AOL AIM Messenger, bis jedoch die Revolte im Netz zu intensiv wurde und die Bedingungen dadurch geändert wurden. Etwas Ähnliches müsste jetzt auch bei Google Chrome passieren, es sei denn, man möchte wirklich ein Unternehmen haben, dass ein Monopol auf so gut wie alle Resourcen hat, die es im Internet gibt. Auch soll es bereits erste Administratoren geben, die den Zugriff von Chrome-Browser aus dem eigenen Netzwerk sperren.